Lauftreff Vynen
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Destination Scott Rock The Top – Zugspitz Trailrun-Challange 22/23.7.17 Drei Lauffreunde machten sich auf den Weg durch die traumfhafte Gegend um die Zugspitze

Während einer Laufrunde um „unseren“ See, stellten Norbert und ich fest, dass wir ein gemeinsames Ziel hatten, nämlich eine Teilnahme beim Zugpitzlauf. Wir, Flachlandiroler, träumten von einem Lauf in den Bergen, wobei ich persönlich noch nie zuvor dies jemals erlebt hatte. Schnell waren wir uns einig, 2018 sollten wir gleich beim Berglauf dabei sein!

Nach einigen Wochen war uns klar, das wir uns mit Sichherheit auf etwas phantastisches aber auch gleichzeitig anpruchsvolles einlassen würden. So wurde spontan entschieden einen Kurzausflug pünktlich zum Start der 4 angebotenen Läufen (Marathon / Berglauf / Tag 1; Halbmarathon und Kurzdistanz Tag 2) nach Ehrwald  zu machen, um uns das Event live angucken zu können. Schnell war klar, wenn wir schon mal vor Ort sind, da könnten wir auch unsere Laufsachen mitnehmen und gleich mitmachen! Allerdings sollte es die Kurzdistanz sein, um mal reinzuschnuppern und ein Gefühl für das Trailrunning zu bekommen.

Nachdem wir paar wenige Trainingseinheiten in den Marienmbaumer Wald, oft begleitet von unseren Lauffreunden aus dem Lauftreff, wo wir alle Anstiege die es nur gab hoch und runter gelaufen sind durchgeführt haben, sind wir mit voller Vorfreude begleitet von Lore nach Grainau gefahren. Der Luftkurort mit seinen Sportmöglichkeiten ist ein idealer Ausgangspunkt für Aktivurlaub in Bayern und bietet eine grandiose Bergkulisse.

Direkt nach unserer Ankunft am Nachmittag , durften wir die Zeit nutzen und sind auf Erkundungstour gestartet. Vorteilhaft für Lore und mich war die Tatsache, dass Norbert sich in dieser Gegend sehr gut auskannte, so hatten wir uns auf unseren „Bergführer“ verlassen können. Die erste Wanderung ging von Grainau aus Richtung und um den Eibsee und zurück mit der Zahnradbahn. Rund um diesen herrlich gelegenen Gebirgssee kamen wir bereits nicht mehr aus dem Staunen heraus. Mich haben die wunderbaren und unterschiedlichen Farben des Sees fasziniert und konnte mich daran nicht satt gucken. Etwas Regen bekamen wir ab,  das hat aber der Wanderung kein Abbruch getan.

Für Tag 2 hatten wir eigentlich vor, die Berg_ und Marathonläufer (nach 16 km und 2195 Höhnemetern bzw. 41 km und 3965 HM) im Zielbereich zu beobachten , ein Blick auf die Berge hat aber gereicht um uns  für eine Planänderung einig zu sein . Die Zugpitze war leider in Nebel verschwunden, da hätten wir nicht unbedingt die Aussicht vom Gipfel aus, die wir uns gewünscht hätten. So fuhren wir nach Ehrwald (der Startpunkt aller 4 Läufen)  und mit der Ehrwalder Almbahn zu der Verpflegungsstation der Marathonis KM 30. Dort wurden wir von den Organisatoren herzlichst empfangen, konnten uns sowohl mit ihnen als auch mit den Bergrettern ausgiebig austauschen. Wenn wir es bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich realisiert haben was solche Läufe bedeuten, spätestens jetzt ist mein Respekt und Hochachtung für diese Leistungen imens geworden.  Als ich noch die Läufer/-innen, die die Verpflegungsstelle erreichten sah, war mir schon schnell klar, dass ich  mit einer großen Portion Zuversicht, ziemlich viel Vorfreude und wahrscheinlich ebenso viel Naivität in dieses Abenteuer startete.

Nachdem die cut-off Zeit um 12:30 für KM 30 erreicht wurde (alle Läufer die bis zu diesem Zeitpunkt die Zwischenstation nicht erreicht haben, wurden aus dem Rennen rausgezogen) , sind wir nach Garmisch-Partenkirchen gefahren, um durch den Ort zu bummeln. Natürlich haben wir es uns auch beim Kaffee und Kuchen gut gehen lassen. Anschließend sind wir durch die Partnachklamm gewandert. Diese ist mit einer Länge von ca. 700m und einer Tiefe von ca. 80m mit Sicherheit einer der Höhepunkte für jeden Besucher in Garmisch Partenkirchen und beschert die Besucher mit einem Naturspektakel.Abends durften wir Freunde von Norbert kennenlernen und beim gemütlichen Beisamensitzen ein Einblick in die bayrische Kultur bekommen.

Natürlcih haben wir noch am späten Anbend in die Ergebnislisten reingeschaut, um zu sehen wie es für die Marathonis ausgeganen ist. Erstaunt  stellten wir fest, dass ca. 1/3 der Teinehmer das Ziel nicht erreichten. Das ist eine Statistik, die wir in dieser Größenordnung bei den Straßenläufen nicht kennen.

Tag 3 – heute ging es für uns auf die Kurzdistanz los. Mit 10,3 Kilometern und 495 Höhenmetern im Auf- sowie Abstieg, ist laut Veranstalter die ideale Einsteigerstrecke. Gedacht ist sie für alle Einsteiger, die bisher nur auf kurzen Strecken oder im flachen Gelände unterwegs waren. Auf der kurzen aber schönen neuen Runde ab Ehrwald geht es unter anderem über den Koppensteig und den Altmühlsteig entlang dem Gaisbach. Dennoch sind fast alle positiven Höhenmetern auf ca. 4 km komprimiert, so ist dies für mich persönlich eine Herausforderung , der ich mich aber gerne stellte. 15 Minuten nach den Halbmarathonis  fiel unser Startschuss. Auchwenn es erst relativ flach losging, war mir klar das erstmal Kräfteeintelen angesagt ist. Nach bereits einem Kilometer signalisierte meine Herzfrequenz , dass der Körper ganz schön zu kämpfen hatte. Als es in den Anstieg überging, hatte ich relativ gute Beine, allerdings hatte es mir die für meinen Geschmack zu früh eingetretene  hecktische Atmung nicht leicht gemacht. Meine Motivation litt darunter nicht, wenn ich es ja einmal bis oben geschafft hatte, ging es auf der anderen Seite wieder runter :)I. Und darauf freute ich mich schon.Nach gute 30 Minuten, oder paar mehr und 3,5  geschaffte KM hatten wir die erste Verpflegungststelle erreicht, wo wir ein Päuschen einlegten. Weiter ging es noch eine Weile bergauf, trotz Anstrengung haben wir uns doch die Zeit genommen die überwältigende Bergkulisse wahrzunehmen und diese zu genießen. Der Downhill ist das nächste Highight der Strecke gewesen. Über schmale Pfade, Stock und Stein, relativ matschigen Boden (das Nachtgewitter hatte diesenufgeweicht) , glatte Holzbrücken, Naturstufen durften wir Richtung Ehrwald zurückflitzen. Nach ca. 1:20 erreichten wir  erfüllt mit unglaublicher Zufriedenheit das Ziel, ein uglaublicher Moment . Wir hatten es tatsächlich geschafft! Spaß zu haben und unverletzt anzukommen.

Ich habe so einige läuferischen Highlights erleben dürfen , aber für mich persönlich war diese Erfahrung eine unvergessliche, die auch Lust auf  mehr macht.

Mein Fazit der Berglauf wird für mich kein Thema sein, gerne würde ich den Halbmarathon mitlaufen,Norbert wird sich dem Berglauf stellen! Ihr seid herzlich eingeladen uns euch evtl. 2018 anzuschließen.

Nachdem wir uns etwas erholten und unsere Freude mit Lore teilten, hatten wir den Nachmittag noch für eine weiter Wanderung durch die Höllentalklamm genutzt.

Herzlichen Dank an Lore und Norbert an dieser Stelle, für die tolle Zeit die wir zusammen verbracht haben und an unseren Daheimgebliebenen, die für uns mitgefiebert haben.

Ankunft
Prost!
Marathonstrecke
Partnachklamm
Partnachklamm
Kulturabend
Start
Unterwegs
Spaß macht´s
Geschafft :)