Lauftreff Vynen
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1600 Höhenmeter verteilt auf 26 km - anstrengend aber ein Erlebnis

Für Flachländer vom Niederrhein stellte sich schon im Vorfeld die Frage: Wie und wo trainieren wir eigentlich für den Zugspitzlauf? Immerhin müssen selbst auf der kürzesten Distanz von 26 km für uns unvorstellbare Höhenmeter bewältigt werden. Und selbst wenn es zum Schluss wieder bergab geht - normale Wege sind das auch nicht

Die Idee für dieses Event ging von Liana aus. Während Norbert und Klaus sofort Feuer und Flamme waren, entschied sich Lore gleich für die Motivationsrolle. Leider sollte sich dann in den Monaten vor dem Lauf herausstellen, dass Liana keine Zeit fürs Training hatte und schweren Herzens in die Zuschauerrolle rutschen musste.

Die Idee, für Trainingszwecke mal ins Sauerland zu fahren, wurde schnell verworfen. Aber auch das alternative Trainingsgelände in Kleve sorgte schon für schwere Beine. Gleichwohl blieb natürlich die Unsicherheit und die Frage wurde häufiger gestellt: Reicht das für die Zugspitze? Bei der Streckenbesichtigung kamen dann doch leichte Zweifel auf. Immerhin gab es laut Ausschreibung ein Zeitlimit. Und das nicht nur zum Schluß, sondern schon unterwegs bei den einzelnen Kontrollpunkten. Zu langsame Teilnehmer konnten also aus dem Rennen genommen werden.

Apropos Rennen - das schnelle Laufen ist beim Zugspitzlauf an vielen Stellen gar nicht möglich. Zum einen ist die Strecke zu uneben und nur richtgie Cracks können die Anstiege tatsächlich laufend bewältigen. Es wird also viel gegangen und die empfohlenen Stöcke sind auch hilfreich.

Eigentlich wollten Klaus und Norbert die Strecke zusammen zurücklegen. Aber beim Anstieg stand Klaus kurz vor der Aufgabe und Norbert lief dann schon mal vor. Aber wie so oft geht es auf einmal wieder und Klaus überholte auf dem Abstieg noch problemlos zahlreiche Teilnehmer und kam nur wenige Minuten nach Norbert ins Ziel.

Leider hatten die mitgereisten Fans keine Möglichkeit, die Teilnehmer während des Laufes anzufeuern. So hieß es dann im Start/Zielbereich lange auf die eigenen Leute zu warten. Da aber insgesamt fünf Distanzen (längste 102 km mit 5.500 Höhenmeter) angeboten wurden, wurde es nie langweilig und man kam in den Genuß vielen glücklicher Gesichert. Denn Sieger war jeder, der die harten Strecken durchhielt - dabei spielten die Zeiten keine Rolle.

Klaus und Norbert waren natürlich am Ende sehr glücklich und sie hatten übrigens keine Probleme, innerhalb der Zeitvorgaben zu finishen. Der restliche Tag wurde dann auch noch im Zielbereich verbracht und die langsam von den längeren Distanzen einlaufenden Starter gebührend gefeiert. So kam man auch der Biathletin Laura Dahlmaier sehr nahe, die (so sah es im Ziel zumindest aus) ganz locker die 63 km Strecke absolvierte und als drittbeste Dame ins Ziel kam.

Erstaunlich, dass am nächsten Tag die Beine noch wieder kräftig genug für eine längere Wanderung waren. Oder wollte man gegenüber Lore und Liana nur keine Anzeichen von Schwäche zeigen? :-) Da das Wetter auch super mitspielte, war es für alle vier ein rundum toller Ausflug in die Berge. Vielleicht eine Wiederholung 2019?

Mit Klaus und Norbert freut sich auch Liana, während Lore diesen Glücksmoment im Bild festhält
Bevor es soweit war, wurde am Anreisetag noch der Flüssigkeitshaushalt aufgefüllt.

 

 

Gute Laune beim Start - gut dass beide noch nicht so genau wussten, was auf sie  wartet

 

 

Erschöpft aber glücklich nach dem Finish

 

Nur wenige Minuten nach Norbert hat es auch Klaus geschafft

 

 

Sie stand natürlich im Mittelpunkt. So entspannt sehen Spitzensportler nach 63 km mit fast 3000 HM aus

 

Müde Beine am Tag danach - gibt es nicht in netter Begleitung und der traumhaften Kulisse