Lauftreff Vynen
Scrollpfeil

Volksfestcharakter beim Münster Marathon

Es muss nicht immer der ganz große Marathon mit den riesigen Startfeldern sein. In Münster waren zwar knapp 10.000 Sportler unterwegs, davon jedoch nur knapp 1.800 Einzelkämpfer. Überschaubar, wenn man bisher in Frankfurt, Hamburg oder Berlin gelaufen ist - aber auch mal eine interssante Erfahrung.

Münster, vielen als fahrradfreundliche Stadt bekannt, bietet auch Läufern einiges. Jährliches Highlight ist dabei der stimmungsvolle Marathon. Sicherlich auch ein Grund, warum ihn sich Kerstin und Liana ausgesucht hatten. Die Zielsetzung von ihnen war dabei sehr unterschieldich. Kerstin wollte nach den beiden letzten unglücklichen Erfahrungen mit Berlin und Barcelona einfach nur finishen, während Liana schon gerne eine neue Bestzeit anstrebte. Aber manchmal sind es nicht zu beeinflussende Faktoren während der Vorbereitungszeit, die zum Umdenken zwingen. So stand eininge Wochen vorher schon fest, dass man den Marathon gemeinsam absolvieren wollte und im Prinzip "Spass haben und gut ankommen" Priorität hatte.

Die Rahmenbedingungen passten: Trocken, angenehme Lauftemperatur und kein Wind. Die ersten Kilometer führten durch die Altstadt mit ziemlich verwinkelten Straßen. Attraktive Streckenführung, allerdings mit sehr viel Kopfsteinpflaster - und das mögen Läuferfüsse nicht so sehr. Dafür war die Stimmung wie versprochen super. Ruhiger wurde es, als es in die Vororte ging. Da man sich vorher den Streckenplan gut angeschaut hatte, war dies jedoch keine Überraschung.

Für die Daheim gebliebenen wurde das ein oder andere Foto geschossen und so konnte man nachvollziehen, an welchem Punkt der Strecke sie sich gerade befanden, denn Live Zwischenzeiten ließen sich leider nicht abgefragen. Ohne große Schwächephasen strebten beide dem Ziel entgegen. Und hier wurden die Finisher auch wieder lautstark angefeuert. Wenn es dann so "Hand in Hand" über die Ziellinie geht, überwiegen Stolz und  Glücksgefühle, eventuelle Schmerzen werden auf den nächsten Tag verschoben. Das Finisher Bier schmeckt besonders gut und beim abendlichen Rotwein wird dann voller Stolz jeder KM noch einmal gelaufen.

Kerstin und Liana haben sich das Finisher Bier redlich verdient